Effiziente Anwendungsentwicklung in VFP
Anwendungsentwicklung, Softwaredesign, Design, Visual FoxPro
Den heutigen Tag habe ich für die Korrekturlesung des deutschsprachigen Buches "Effiziente Anwendungsentwicklung in VFP" aus dem Verlag Hentzenwerke genutzt. Eigentlich sollte der Titel bereits Anfang des Jahres erschienen sein, aber die gegenwärtige Fassung bedarf noch einiger Anpassungen. Es handelt sich bei diesem Buch übrigens um die Übersetzung und Aktualisierung des englischen Titels "Effective Techniques for Application Development with Visual FoxPro" für Visual FoxPro 9.0. Mit der stetigen Weiterentwicklung von VFP und neuen Features wie etwa aktualisierbare Cursor, CursorAdapter-Klasse und die ganzen XML-Fähigkeiten ergeben sich natürlich auch neue Bewertungen für die effiziente Anwendungsentwicklung. Das Buch umfasst derzeit 14 Kapitel und vier Anhänge verteilt auf über 370 Seiten.
Die deutschsprachige FoxPro User Group (dFPUG) hat sich für die Übersetzung und Aktualisierung des Buchtitels stark gemacht, da insbesondere in den Foren und in den Newsgruppen zu Visual FoxPro ständig wiederholend Fragen und Problemstellungen zur besseren Nutzung von VFP auftreten. Leider entsteht hier der Eindruck, dass sehr viele Entwickler unterhalb der 50% Leistungsfähigkeit von VFP arbeiten und damit viele Vorzüge und Leistungen ihrer Programmiersprache und Datenbank eben verschenken und darüberhinaus wertvolle Zeit durch die Entwicklung paralleler Funktionalitäten vergeuden.
Ich muss gestehen, dass ich durch die Arbeit mit dem Buch, den leichten Umformulierungen und der Prüfung der vorliegenden Codebeispiele selbst einen sehr guten Einblick in die Funktionsweise und Nutzung von Ansichten erhalten habe. In meinen bisherigen sieben Jahren Entwicklung unter Visual FoxPro habe ich ausschliesslich mit selbsterzeugten Cursorn und SQL PassThrough (SPT) gearbeitet. Dies liegt aber auch daran, dass wir eine eigene Datenbankabstraktionsschicht in sämtlichen Projekten einsetzen und damit einen objektorientierten Zugriff auf die Datenquellen besitzen. Dennoch bieten Views (zu deutsch Ansichten) unabhängig davon viele Vorzüge gegenüber dem direkten Zugriff auf lokale Tabellen und der alleinstehenden Arbeit mit SPT. Die CursorAdapter-Klasse erweitert diese Funktionalität sogar noch weiter, in der Hinsicht, dass eine bessere Kontrolle über die Datenmanipulation der zugrundeliegenden Datenquelle möglich ist.