Nun... klingt schon mal Irrsinniges, aber ich meine, dass wir gestern auf dem Speyerer Stammtisch mit nur zwei Laptops und Beamer auf diese Auflösung kamen, oder Thomas? Zumindest war es sehr witzig auf einem StiNo-Laptop die Auswahl auf 4 physikalische Screens zu haben. Okay, wie haben wir das produziert? Mit Hilfe zweier schnuckeliger Tools, die man auf alle Fälle haben sollte.

Als ersten Kandidat für Laptops ein Muss ist UltraMon. Es handelt sich dabei um ein Addon zur vereinfachten Handhabung von multiplen Monitoren. Beim Laptop ist das insbesondere bei Verwendung mit Beamer essentiell. Wir haben hier in der Firma inzwischen jeden Laptop mit einer UltraMon-Lizenz ausgestattet und wenn man das Teil mal in Aktion gesehen hat, dann möchte man es auch nicht mehr missen.

Der zweite Verantwortliche nennt sich MaxiVista und ermöglicht die Extension des Bildschirms auf weitere Rechner per Netzwerk. Ein phantastisches Tool! Neben der reinen Extension gibt's zusätzlich noch den Remote Control Mode, der eine visuelle Kontrolle über den entfernten Rechner ermöglicht. Das macht wirklich Spass!
MaxiVista installiert dazu auf den Rechnern - Primary bzw. Secondary - einen virtuellen Grafikkartentreiber, welcher wahrscheinlich ähnlich dem X11-Protokoll bzw. NX-Protokoll im Netzwerk agiert. Spassigerweise kann man ebenfalls einen Linux-PC als Secondary verwenden, sobald man den Treiber in wine installiert hat. Die Performance ist ein wenig langsamer als nativ unter Windows, aber zumindest der Extension Mode funktioniert stressfrei.

Zurück zu unserer Monsterauflösung: Mein Laptop mit einer Default-Auflösung von 1600x1200, dann per UltraMon einen zweiten aktiviert, der ursprünglich der Beamer war. Da wir aber dann den Beamer an Thomas Laptop anschlossen, konnten wir dann per MaxiVista dort nochmals zwei Screens rekrutieren. Irgendwie krank, aber letztendlich hatten wir dann 4 'physikalische' Monitore, obwohl nur 3 Ausgabegeräte (2 TFT plus 1 Beamer) vorhanden waren. Aber sah' schon spassig aus.

Vorallem lassen sich Screens an beliebigen Stellen eines virtuellen Gesamtdesktops platzieren, was auch für kleinere Lacher gesorgt hat.

Dennoch halte ich beide Tools - UltraMon und MaxiVista - für einen PC-Nutzer, der einen Laptop und/oder ein Netzwerk mit mehreren Computern sein eigen nennen darf, als Pflichtsoftware.