**25 Minuten**
Die Umstellung auf 25 Minuten hat bisher keine negativen Erscheinungen im Vergleich zu den 30 Minuten zum Vorschein gebracht. Ich denke, hier wird es sich erst mit der Zeit zeigen, ob es besser oder schlechter war. Ich werde aktuell bei den 25 Minuten bleiben. Denn lieber innerhalb der REM-Phase wach werden, als danach nicht mehr oder nur sehr schwer. Gerade nachts habe ich nun den zweiten Wecker, der immer mit "plus 5 Minuten" zusätzlich aktiv ist, außerhalb meiner direkten Reichweite platziert. Zum Ausschalten heißt es nun entweder aufstehen oder aus dem Bett fallen. ;-)

**Power Napping**
Inzwischen habe ich mir mal ein paar Artikel und Informationen zum Thema Power Napping besorgt und diese durchgearbeitet:

 - https://de.wikipedia.org/wiki/Powernapping und https://de.wikipedia.org/wiki/Superschlaf
 - https://www.aerztezeitung.de/docs/2004/09/17/167a1601.asp?cat=/medizin/stress
 - https://www.newscientist.com/article.ns?id=dn2328
 - https://www.bfw-pp.de/muenchen/betrieb108.php
 - https://www.3sat.de/3sat.php?https://www.3sat.de/nano/cstuecke/46618/index.html

Insgesamt gibt es, zumindest so scheint es gegenwärtig, nur positive Aussagen zum gepflegten Mittagsschläfchen.
*"Da das Gehirn während dieser Phase stärker als sonst durchblutet ist, scheint der REM-Schlaf wahrscheinlich vor allem der Erholung des Nervensystems und der Psyche zu dienen."*
Dem kann ich nach meiner kurzen Experimentalzeit definitiv zustimmen, da ich tagsüber wesentlich fitter als zuvor am Arbeitsplatz bin. Gerade nach der Mittagszeit. Eine weitere Ergänzung hierbei mag sicherlich auch sein, dass ich inzwischen synchron zu den Schlafphasen meine Essgewohnheiten am Umstellen bin.

**Schlafen, Essen und Arbeiten**
Da es in meinem zeitlichen Ablauf keine klassische Trennung zwischen Tag und Nacht mehr geben wird und gegenwärtig die Wachphasen alle gleichberechtigt sind, stelle ich entsprechend auch meine Ernährung auf die neuen Gegebenheiten um. Im Gegensatz zu früher - kein Frühstück, umfangreiches Mittagessen und gemischtes Abendessen - sieht die Situation so aus, dass ich jeweils direkt zu Beginn einer Wachphase Nahrung zu mir nehme. Und dabei auch darauf achte, dass es nicht zu "schwer" und vor allem nicht zu umfangreich ist. Also statt der üblichen zwei bis drei großen Mahlzeiten gehe ich viele (bis zu sechs) kleinere Einheiten über. Und liege damit eigentlich auch wiederum voll im Trend der Ernährungswissenschaften und Sportmedizin. Hier gilt schon längerem, dass viele, kleine Speisen dem Körper besser bekommen. Außerdem kann man auf diese Art und Weise die Variantion der Zutaten einfacher gestalten. Und nein, ich nehme keine Schnellgerichte oder Mikrowellenfutter zu mir. .o( Isch abbe gar keine Mirkowelle ) - wozu auch? Man hat ausreichend Zeit das Essen vor dem Schlafen vorzubereiten und nach dem Schlaf weiter zu machen. Schliesslich wird keiner behaupten wollen, dass die Zutaten durch eine Pause von 25 Minuten ungeniessbar werden, oder?
Kleiner Nebeneffekt: Man träumt vom Schlaraffenland ;-)

**Kurzes Intervall (wahrscheinlich) besser**
Nach der Sichtung einiger Onlineressourcen (u.a. Links der oben genannten Quellen) und einer Grafik über die verschiedenen Schlafphasen während der Nacht wird mein Ansatz zur Verkürzung der Pause gut untermauert. Es gilt zu verhindern, dass der Körper in die Leichtschlafphase 1 abtaucht. So lange dies erfolgreich geschieht und wir in der REM-Phase bleiben, besitzt das Gehirn ausreichend Möglichkeiten die Ereignisse der vorherigen Stunden zu verarbeiten und einzuordnen.

**Festplattencache reorganisieren**
Ich habe mich letztens gerade mit Thomas über eine Metapher meines Experiments auf die Bedeutung der REM-Phase unterhalten. Irgendwie bin im Verlauf des Gesprächs auf den Vergleich zu einer Festplatte gekommen. Nehmen wir einfach mal an, unser Großhirn repräsentiert eine Festplatte mit IO-Schnittstelle, Controller, Cache und Magnetspeicherplatten. Coole Vorstellung, oder? ;-)
Gut, also während der Wachphase füllt sich über die IO-Schnittstelle (Haut, Augen und Ohren) und den Controller zunächst einmal nur der Cache (Kurzzeitgedächnis) unser Festplatte. Erst durch den Beginn des Schlafes stehen dem Controller sozusagen ausreichend Ressourcen zur Verfügung, um eine geschickte und wissensreiche Langzeitspeicherung auf den magnetischen Platten zu realisieren. Spannenderweise sind die körperlichen Bewegungen während dieser Zeit nahezu gleich Null. Es erfolgt also keine Ablenkung. Unser Controller kann sich also voll und ganz auf die Filterung und Speicherung der Informationen konzentrieren. Hm, das bringt mich auf eine weitere Idee...

**Progressive Muskelentspannung**
Ebenfalls in einer der genannten Quellen bin ich über den Zusammenhang gestolpert, dass beispielsweise Yoga, Autogenes Training oder auch Progressive Muskelentspannung eine Beschleunigung zum Erreichen der REM-Phase mit sich bringen würden. Durch die gesteigerte Durchblutung und Entspannung der Muskulatur kann sich der Körper eigentlich unabhängig von den Aktivitäten des Gehirns während der Reorganisation der Datenmengen über Wasser halten. Somit werden wiederum Ressourcen für unser Hirn frei, die es effizient für Traum und Schlaf zu nutzen gilt.

**Körper und Geist**
Hm, entweder fange ich langsam an zu spinnen, oder aber es erschliessen sich mir einfach nur offensichtliche Zusammenhänge der unterschiedlichen gesundheitlichen Bereiche. Es ist wirklich spannend wie sich die einzelnen Puzzleteile des menschlichen Körper und Geistes zusammenfügen. Im fernöstlichen Sinne ist dies ja bereits seit wesentlich mehr Jahrhunderten (-tausenden) bekannt und dokumentiert. Vielleicht sollte ich doch wieder anfangen, mich mehr mit asiatischer Literatur und Sportarten zu beschäftigen. Wobei mich hier vielmehr die "kontaktfreien" Gebiete interessieren. Also, Tai Chi, Reiki, Yoga und so. Mal sehen, was in meiner Bibliothek zu finden ist.

Hm, war der dritte Tag nun schon rum, oder doch nicht... ?

Für Anmerkungen und weiterführende Informationen zum Thema schreibt mir bitte einen Kommentar.


Bis denne, JoKi

Schlafzeiten: 1:40 5:23 9:03 13:22 17:23 23:38