Well, eigentlich dürfte diese Region Deutschlands um Neujahr eigentlich mehr für weiße Landschaft, gefrorene Seepartien und vielleicht Eislaufen und/oder Skilanglauf bekannt sein, aber bei annähernd sommerlichen Temperaturen 🤪 sieht es dann doch wieder ganz anders aus, als man annimmt. Direkt am Neujahrstag machte ich mich auf, um mal wieder in unserem Büro in Süddeutschland ein wenig Unwesen - aka Code schreiben - zu treiben. Nun gut, das Jahr 2007 startet ja gleich wieder richtig gut.

Apropos gut... wer hat eigentlich den Beitrag über die Verlässlichkeit der Deutschen Bahn hier in diesem Blog geschrieben? Der Typ dürfte echt keine Ahnung gehabt haben... Nee nee nee... Zumindest war meine Zugreise diesmal eher eine Odysee. Und eigentlich hatte es noch einigermaßen akzeptabel in Kaiserslautern begonnen, aber irgendwie mochte mich das Online-Ticket-Buchungssystem der DB nicht so wirklich. Die Werbung verspricht zumindest, dass man bis etwa 10 Minuten vor Fahrtantritt für die gewünschte Strecke seine Fahrkarte online buchen kann, eh, könnte... Denn irgendwie mochte mich der Login nicht... Korrekte Daten eingegeben (scheinbar korrekt) und prompt nach dem zweiten Versuch wegen irgendwelcher Refreshprobleme mal fett für 30 Minuten aus dem System gesperrt worden. Hm, okay, no problem, bis Heidelberg dauert's etwa 'ne Stunde und zumindest für den EC wäre 'ne Fahrkarte optimal. Nun, nach besagten 60 Minuten immer noch kein Login (geschweige denn Passwortanforderung) gestattet. Öhem, okay... schauen wir mal weiter...
Nach fast 2 Stunden konnte ich mich endlich einloggen und wollte nachlösen, aber ätsch, angeschmiert, geht nicht... Öhem, okay, dann eben aktueller Bahnhof und Ticket ordern, nix da... Nunja, letztendlich ging's dann über den klassischen Weg beim Schaffner, äh Zugbegleiter, bei dem ich dann nach gut 4/5tel der Fahrtstrecke eine Fahrtkarte rückwirkend von Kaiserslautern aus gelöst habe - ja, so ehrlich bin ich...

Abends dann noch im Hotel um ein Abendessen gefeilscht und ab in die Federn. Zu sehen gab's eh nichts um die Uhrzeit...

Die nächsten drei Tage zusammen mit den Kollegen könnte man schon fast als 'ne Art CodeCamp bezeichnen. Wir hatten unseren Schulungsraum komplett in Beschlag genommen und nur zum Erledigen der notwendigsten Dinge des Lebens ging mal jemand kurz raus. Okay, ganz schlimm war's nun auch wieder nicht, da wir Mittag- und Abendessen außerhalb des Büros zu uns nahmen. Eine richtig coole Zeit mal wieder mit den Kollegen zusammen zu sitzen, zu debattieren und Code zu produzieren. Die sonstige Zeit des Jahres tauschen wir uns meist über Skype, Telefon und Mail aus... auch okay, aber offline macht einfach mehr Spass.

Öhja... Chiemsee... trotz des warmen aber nassen Wetters immer wieder ein herrlicher Anblick mit den Alpen im Hintergrund. Hachja, rein landschaftlich kann man es in Seebruck sicherlich gut aushalten, aber nicht unbedingt in Bezug auf Unterhaltung und Party... 🙂

Und ja, ganz weit oben an den Berghängen konnte man schwach so 'ne weiße Masse erkennen. Ich meine, dass es als Schnee bezeichnet wurde... Früher...


Bis denne, JoKi